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Mit dem «UZH-Curriculum» etabliert das Prorektorat Lehre und Studium universitätsweite Qualitätsstandards für attraktive Studienangebote. Die nachfolgenden sechs Merkmale des «UZH-Curriculum» bieten den Fakultäten einen Orientierungsrahmen, innerhalb dessen sie ihre Studienprogramme, ihre Module und die dazugehörigen Lehrveranstaltungen evaluieren, umbauen oder neu entwickeln können.
Die Universität Zürich weckt die Neugier und fördert analytisches sowie kritisches Denken ihrer Studierenden. Forschungsbasierte Lehre bindet Studierende aktiv in den Forschungsprozess ein und ermöglicht eine eigenständige Auseinandersetzung mit relevanten wissenschaftlichen Fragestellungen, Methoden und Erkenntnissen.
Ein Beispiel aus der Lehre:
Im Blockkurs «Research Cycle in Genomics» erleben Studierende Forschung hautnah: Sie formulieren basierend auf experimentellen Daten eine eigene Forschungsfrage, der sie auf den Grund gehen.
Selbstbestimmt zu studieren bedeutet, sich jenes Wissen und jene Kompetenzen anzueignen, die für die Erfüllung der eigenen Zukunftsziele notwendig sind. Nachvollziehbare Lernziele schaffen Klarheit darüber, was unsere Studierenden von einem Studienprogramm erwarten können und was von ihnen erwartet wird.
Ein Beispiel aus der Lehre:
Eine fakultätsübergreifende Ringvorlesung thematisiert die Grundlagen, Anwendungen und Auswirkungen von Machine Learning. Sie bereitet die Studierenden auf die Nutzung von Algorithmen in der Forschung und Arbeitswelt vor und sensibilisiert sie für Gefahren und ethische Fragen der Digitalisierung.
Erfolgreiche Studierende übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und gestalten die Gesellschaft mit. Studierende, die sich in der Lehre und für die dazugehörigen Prozesse engagieren, stärken ihr Selbstbewusstsein und erwerben relevante Kompetenzen für ihren zukünftigen Lebensweg.
Ein Beispiel aus der Lehre:
Wie entwickelt man in interdisziplinären Teams Ideen, die auch ausserhalb der Universität gefragt sind? In Innovations-Kursen lernen Studierende, wie sie ihr Fachwissen in Business-Lösungen übersetzen können – den Realitätscheck übernehmen jeweils Fachpersonen aus der Privatwirtschaft.
Lernen ist besonders wirkungsvoll, wenn Studierende Lerninhalte mit ihren spezifischen Interessen und Erfahrungen und ihrem Vorwissen verknüpfen können. Insbesondere im Kontext der digitalen Transformation entstehen neue Möglichkeiten, die Lernziele eines Studienprogramms auf individualisierten Lernpfaden zu erreichen.
Ein Beispiel aus der Lehre:
Mit der Applikation «MyMi.mobile 2.0» können Medizinstudierende über Rechner oder Smartphone Gewebeproben der Pathologie mikroskopieren, um die Zusammenhänge zwischen Zellstruktur und Organstörungen zu verstehen.
Ein Studium an der Universität Zürich befähigt dazu, komplexe Fragestellungen wissenschaftlich fundiert sowie aus unterschiedlichen Perspektiven analysieren und bearbeiten zu können. Inter- und transdisziplinäre Anteile, die fest in den Studienprogrammen verankert sind, stärken das dafür notwendige vernetzte Denkvermögen.
Ein Beispiel aus der Lehre:
In der interdisziplinären Ringvorlesung «Nachhaltigkeit jetzt!» sprechen Träger:innen des Right Livelihood Awards darüber, wie sie nachhaltige Entwicklungen anstossen konnten, sei es im Bereich der Friedensförderung oder dem Erhalt der Artenvielfalt. Moderiert wird die Veranstaltung von Studierenden, die lernen wollen, wie man universitäres Wissen ins Handeln übersetzt.
In einer zunehmend globalisierten Welt gewinnt eine gelingende Kommunikation zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen zunehmend an Bedeutung. Möglichst vielfältige internationale Bezüge in der Lehre und neuartige Formen von Studierendenmobilität erweitern den Horizont und das eigene Netzwerk.
Ein Beispiel aus der Lehre:
Wie gehen Bergregionen mit Abwanderung und Klimawandel um? Ein kollaboratives Seminar der UZH mit der Tbilisi State University diskutiert die gemeinsamen Herausforderungen der Alpen- und der Kaukasus-Region. Dabei unterstützt eine kurseigene App den schweizerisch-georgischen Austausch.